Ist Fußpilz ansteckend?

Ja, Fußpilz ist ansteckend!

Fußpilz ist eine unangenehme, aber weit verbreitete Infektion. Sie wird durch bestimmte Pilze verursacht, die sich an die Bedingungen auf und in der obersten Hautschicht angepasst haben. Pilzinfektionen können von Person zu Person übertragen werden. Außerdem kommen die Pilze besonders häufig an feucht-warmen Orten, wie z.B. Schwimmbädern und Saunen vor. In diesen "Barfußbereichen" ist die Ansteckungsgefahr besonders hoch. Um diese zu reduzieren, ist es wichtig, die Risikofaktoren zu verringern und die natürliche Schutzfunktion der Haut zu stärken.

Was ist Fußpilz?

Fußpilz ist eine Pilzinfektion, die die Haut an den Füßen betrifft. Besonders betroffen sind die Hautbereiche zwischen den Zehen und den Fußsohlen. Der häufigste Erreger von Fußpilz ist der Hautpilz Trychophyton rubrum, aber auch der Hefepilz Candida albicans kann verantwortlich sein. Schätzungen zufolge ist etwa jeder Dritte in Deutschland von Fußpilz betroffen. Das Infektionsrisiko steigt, wenn die natürliche Barriere der Haut geschwächt ist, zum Beispiel durch Feuchtigkeit, die zu Aufquellen der Haut führt, oder durch Trockenheit, die zu Rissen führt.

Übertragungswege von Fußpilz

Fußpilz wird durch Pilzsporen verursacht. Besonders wohl fühlen sich diese an feucht-warmen Orten, wie Schwimmbädern, Saunen oder in Duschbereichen. Normalerweise stellt unsere Hautbarriere einen natürlichen Schutz vor Pilzinfektionen dar. Die Pilzsporen können jedoch in die Haut eindringen, wenn die natürliche Hautschutzfunktion beeinträchtigt ist, beispielsweise durch Trockenheit und Risse.

Die Übertragung von Fußpilz kann auf verschiedene Weisen erfolgen, daher ist es wichtig, die Übertragungswege zu kennen, um eine Ansteckung zu vermeiden. Besonders häufig kommt es zu einer Übertragung in feucht-warmen Umgebungen wie Saunen, Schwimmbädern und Gemeinschaftsduschen. Hier fühlen sich die Pilzsporen besonders wohl. Außerdem können sie hier besonders leicht auf die Haut gelangen, insbesondere wenn man barfuß läuft.

Die Übertragungswege von Fußpilz im Überblick:
 

  1. Direkter Kontakt: Der direkte Kontakt mit infizierten Hautstellen ist einer der Hauptübertragungswege von Fußpilz. Dies kann durch Berührung infizierter Hautpartien oder durch den Kontakt mit infizierten Gegenständen wie Handtüchern, Socken, Schuhen oder Böden erfolgen.
  2. Gemeinsame Nutzung von Gegenständen: Die gemeinsame Nutzung von persönlichen Gegenständen wie Schuhen, Socken, Handtüchern oder Fußmatten kann dazu führen, dass Fußpilz von einer infizierten Person auf eine andere übertragen wird. Es ist wichtig, diese Gegenstände nicht mit anderen zu teilen, insbesondere wenn jemand bekanntermaßen an Fußpilz leidet.
  3. Barfuß in öffentlichen Bereichen: In öffentlichen Bereichen wie Schwimmbädern, Umkleidekabinen, Fitnessstudios, Saunen oder Hotels barfuß zu laufen, kann das Risiko für eine Fußpilzinfektion erhöhen. Pilze, die sich auf Böden und Oberflächen befinden  so mit der Haut in Kontakt kommen. Ist die Hautbarriere lückenhaft gelangen die Pilze in die Haut und können Infektionen auslösen.
  4. Feuchtigkeit und Wärme: Pilze lieben feucht-warme Bedingungen. Daher kommen sie in Bereichen, die feuchte Wärme bieten besonders häufig vor. Wo viele Pilze vorkommen, ist die Ansteckungsgefahr erhöht. 
  5. Unzureichende Hygiene: Eine unzureichende Fußhygiene kann das Risiko einer Fußpilzinfektion erhöhen. Das Waschen der Füße mit Seife und Wasser sowie das regelmäßige Wechseln von Socken sind wichtige Maßnahmen zur Verhinderung von Fußpilz. Außerdem sollten Schuhe Zeit haben, nach dem Tragen auszulüften und zu trocknen.

Risikofaktoren für eine Ansteckung

Das Risiko einer Fußpilzinfektion wird durch verschiedene Faktoren erhöht. Das barfuß Laufen in öffentlichen Bereichen, besonders in Schwimmbädern, Saunen und Gemeinschaftsduschen stellt eine erhöhte Ansteckungsgefahr dar. Teilt man mit infizierten Personen Schuhe, Handtücher oder Nagelwerkzeug ist das Risiko für eine Ansteckung ebenfalls erhöht. Auch enge Schuhe, die aus nicht atmungsaktiven Materialien bestehen, gehören zu den Risikofaktoren für eine Ansteckung. Das liegt daran, dass sich Wrem und Schweiß in diesen Schuhen stauen und so ideale Bedingungen für Pilze schaffen.

Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht zu den Risikofaktoren für eine Fußpilz Ansteckung:
 

  1. Feuchtigkeit: Pilze lieben Feuchtigkeit. Feuchte Umgebungen begünstigen das Wachstum von Pilzen. Menschen, die regelmäßig schwitzen oder feuchte Schuhe und Socken tragen, haben ein höheres Risiko für eine Fußpilzinfektion.
  2. Enge Schuhe: Eng anliegende Schuhe können die Belüftung der Füße einschränken und Feuchtigkeit einschließen, was das Wachstum von Pilzen begünstigt. Menschen, die häufig enge Schuhe tragen, bzw. diese nach dem Tragen nicht auslüften und trocken lassen, haben daher ein erhöhtes Risiko für Fußpilz.
  3. Gemeinsame Nutzung von Gegenständen: Das Teilen von persönlichen Gegenständen wie Schuhen, Socken, Handtüchern oder Fußmatten mit infizierten Personen kann das Risiko einer Ansteckung mit Fußpilz erhöhen.
  4. Barfuß in öffentlichen Bereichen: Das Risiko sich mit Fußpilz anzustecken ist erhöht, wenn in öffentlichen Bereichen wie Schwimmbädern, Umkleidekabinen, Fitnessstudios oder Hotels barfuß gelaufen wird. Pilzsporen, die auf den Böden vorkommen, können über den direkten Kontakt auf die Fußhaut gelangen.
  5. Geschwächtes Immunsystem: Menschen mit einem geschwächten Immunsystem haben ein erhöhtes Risiko für Fußpilzinfektionen, da ihr Körper möglicherweise nicht in der Lage ist, die Pilze effektiv abzuwehren.
  6. Diabetes-Erkrankung: Menschen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für Fußpilzinfektionen. Das liegt daran, dass der Diabetes häufig auch zu trockener Fußhaut führt. Bei trockener Haut ist die Schutzfunktion der Hautbarriere eingeschränkt. Pilze können daher leichter in die Haut eindringen und Infektionen hervorrufen. 
  7. Alter: Ältere Menschen haben aus verschiedenen Gründen häufig eine trockenere Haut. Das erhöht das Risiko für eine Fußpilzinfektion. Aber auch andere altersbedingte Faktoren, wie z.B. ein geschwächtes Immunsystem erhöhen dieses Risiko.

Maßnahmen zur Vermeidung einer Ansteckung

Eine einfache Methode das Ansteckungsrisiko zu reduzieren ist es, nicht barfuß zu laufen. Das Tragen von Badeschlappen ist daher eine wichtige Maßnahme zur Vermeidung einer Fußpilzinfektion. Außerdem ist eine intakte Hautbarriere der beste Schutz vor einer Infektion. Eine angemessene und konsequente Fußpflege erhöht somit nicht nur das Wohlbefinden, sondern trägt gleichzeitig dazu bei, die Haut an den Füßen gesund zu erhalten und Infektionen zu vermeiden.

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Zusammenfassung und Fazit

Fußpilz ist eine häufige und ansteckende Infektionskrankheit, die durch Pilzsporen verursacht wird. Eine geschwächte Hautbarriere begünstigt die Infektion. Durch das Tragen von Badeschlappen in feuchten Umgebungen und eine konsequente Fußpflege kann das Risiko einer Ansteckung deutlich reduziert werden. Es ist wichtig, auf die Gesundheit der Haut zu achten, um Infektionen vorzubeugen und das Wohlbefinden zu erhalten.
 

Fußpilz-Ansteckung: Das Wichtigste auf einen Blick
 

  • Fußpilz ist ansteckend und wird durch Pilzsporen verursacht, die von Person zu Person übertragen werden können.
  • Die Hauptübertragungsorte sind feucht-warme Umgebungen wie Saunen, Schwimmbäder und Gemeinschaftsduschen. - Eine geschwächte Hautbarriere begünstigt die Infektion.
  • Einfache Maßnahmen helfen, das Infektionsrisiko zu verringern. Dazu zählen das Tragen von Badeschlappen in feuchten Umgebungen und eine regelmäßige Fußpflege, um die Haut und ihre natürliche Schutzfunktion gesund zu halten.
  • Ein Bewusstsein für Risikofaktoren und präventive Maßnahmen ist entscheidend, um Fußpilzinfektionen zu vermeiden.